Sonderschau 2016: Namibia

 



In den Vitrinen der Schlosshalle konnte man wunderschöne Funde aus verschiedenen Gebieten Namibias aus der Sammlung von Jürgen Margraf bestaunen. Ein Blickfang war der faszinierende Aquamarin (zweiter von rechts), dessen Foto auch das diesjährige Plakat zierte.

 

        

(Sammlung: Jürgen Margraf/ Fotos Mineralien oben: Malte Sickinger)


Der Sammler ist seit 25 Jahren fasziniert von Mineralien und weltweit unterwegs. "Die Menschen beobachten das Wetter seit 200 Jahren und reden vom Klimawandel, aber so ein Stein ist bis zu 20 Millionen Jahre alt und kann mehr erzählen als die ganze Menschheitsgeschichte", schwärmt Margraf., er bekomme da schon manchmal Gänsehaut. (...) Der Fachmann schürft dort nicht selbst, sondern kauft die Exponate von Einheimischen. Das sei von der Regierung so gewollt, denn sie sichert den Lebensunterhalt der sogenannten "small miners". "Wenn sie sehen , wie die Leute dort arbeiten bei 50 Grad Celcius, kehren sie demütig zurück", meint Margraf, der Namibia als "ganzes Paket" mit Landschaft, Tieren und Menschen faszinierend findet.


  

   

     

     


Namibia zählt geologisch zu den interessantesten Ländern der Welt. Neben einer erdgeschichtlichen Entwicklung, die mehr als 2 Milliarden Jahre umfasst, finden sich Zeugnisse aller wesentlichen geologischen Prozesse, die an der Gestaltung der Landschaft in einem unaufhörlichen  Kreislauf beteiligt sind. Zudem hat das Land in diesen langen  Zeiträumen alle klimatischen Extreme durchlaufen, von Eiszeiten über  subpolare Tundra-Landschaften bis hin zu tropisch-feuchten Zeiten und  roten, heiß-trockenen Wüstenlandschaften. All diese Vorgänge haben  ihre Spuren hinterlassen und das Land in seiner heutigen Form  mitgestaltet.


 


Die Staatsfläche von Namibia beträgt 824.292 km² und ist fast zweieinhalb mal so groß wie Deutschland. Seine heute gültigen Grenzen erhielt Namibia erst gegen Ende des 19. Jh., als die europäischen Kolonialmächte Deutschland, Großbritannien und Portugal die Flächenausdehnung des damaligen Deutsch-Südwestafrika aushandelten.

 


 


 

    
    

Die Amtssprache ist Englisch, aber auch Afrikaans und Deutsch werden noch gesprochen. Außerdem gibt es 12 einheimische schwarzafrikanische Sprachen.

 

 

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