Sonderschau 2019:

 

Die Sonderschau wurde gestaltet durch:      Zeb Gul

          

 


Ich komme aus Afghanistan, um genauer zu sein aus der bekannten Gegend beim "Khyber Pass". Der "Khyber Pass" liegt im Grenzgebiet der Staaten Afghanisan und Pakistan und verbindet die afghanische Hauptstadt Kabul mit der pakistanischen Grenzstadt Peschawar. Der Pass umgeht die Schluchten des Kabulflusses (Darja-je-Kabul) der das Hochland um Kabul zum Indus hin entwässert. Die Provinz nennt sich Nangarhar.

 

Im Norden Pakistans und an der nördlichen Grenze zu Afghanistan trifft man auf viele schöne Edelsteine, unter anderem Turmaline, Aquamarine, Topase. Auch der grüne Granat ist dort anzutreffen.

Bekannte Minen und Fundstellen sind Karakorum, Kunar und Paprok. Ein Paradies für Mineralienliebhaber. Die Provinz Laghman ist ebenfalls nicht weit entfernt. Auch dort gibt es herrliche Mineralien.
 

  

 

 

All diese Gebiete sind schwierig zu erschließen, da diese Gebirgsregion sehr hoch liegt. Man braucht viel Erfahrung für diese Gegend. Menschen ohne Erfahrung würden sich sehr schnell darin verlieren.
Bevor ich in das Mineraliengeschäft kam, war ich in der Textilindustrie tätig. Allerdings habe ich relativ schnell bemerkt, dass mir die Leidenschaft dafür fehlte.

 

 

Meine ersten Begegnungen mit Mineralien und Fossilien hatte ich durch einen Freund namens Shams, der aus Namak Mandi, Peshawar (Pakistan) stammt und  Mineralienhändler und Schleifer ist. Der finanzielle Aspekt war zweitrangig - es entstand eine Leidenschaft.

     

 



Im Jahr 1994 bekam ich meine erste Mineraliensendung. Unerfahren und neu im Gebiet wusste ich zunächst einmal nicht, wo ich Mineralien verkaufen sollte. Die Lösung war ein Flohmarkt in Frankfurt am Main, wo ich auch meine ersten Kontakte knüpfen konnte. Dazu gehörte auch Jürgen Petschauer, ein pensionierter Zivilingenieur, der bei der Armee tätig war. Durch ihn kam ich dann auf die Messe nach Idar-Oberstein. Dort traf ich Professor Bank, ebenfalls ein Mineralienliebhaber, mit dem ich bis heute noch in Kontakt bin.


Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich auf meinem Wege die richtigen Menschen getroffen habe, die mich unterstützt und weiter gebracht haben. Heute nehmen die Mineralien einen großen Teil meines Lebens ein. Mein anfängliches Hobby wurde zu meinem Beruf.

 

       
        


Sammeln, kaufen und verkaufen von Mineralien macht mir große Freude. Den Mineralien habe ich zu verdanken, auf internationaler Ebene tätig zu sein und Kontakte auf der ganzen Welt zu pflegen.

 

 

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