Rückblick 2024

 

 

   

Gelungene Festival-Premiere

Erstmals haben Gabriele und Frieder Heizmann ihr Festival der Kristalle in Haslach veranstaltet, und gleich bei der Premiere zogen die Internationalen Mineralientage zahlreiche Besucher an.


Was für ein Fest über das Wochenende, als die Internationalen Mineralientage ihre Premiere in und um die Haslacher Stadthalle feierten. Die mehr als 100 Aussteller und Mineralienhändler zogen das Publikum geradezu magisch an. Zu manchen Zeiten war es für den Besucheransturm schwer, sich den Weg durch die Gänge zu bahnen.
 

  

  

 

Den Veranstaltern Gabriele und Frieder Heizmann und ihrer rund 40 Helfer - alle im einheitlichen T-Shirt - war es dank ihrer vielen Kontakte gelungen, ein qualitatives hochwertiges Angebot an Mineralien, Fossilien, Schmuck und auch Bergbau-Antiquitäten zu präsentieren. Sie veranstalten das mittlerweile europaweit bekannte Festival der Kristalle seit mehr als zwei Jahrzehnten. "Nach 20 Jahren in Wolfach war es für uns schon spannend, wie es jetzt in Haslach funktioniert", sagte Frieder Heizmann. Aber das Ehepaar Heizmann resümierte übereinstimmend, dass von A bis Z alles funktioniert habe.

   
 

 

 

Lob gab es von beiden für die Stadt Haslach und ihre zuständigen Mitarbeiter für die "hervorragende Zusammenarbeit" in der Vorbereitungsphase. Und so ist es kein Wunder, dass sie sich gleich darauf festlegten, das Festival der Kristalle auch im kommenden Jahr wieder in Haslach veranstalten zu wollen.

 

Wie bekannt das Festival der Kristalle inzwischen weltweit ist, zeigt ein Besuch aus Japan. Akiko Nakjima war am Freitag von Tokio aus nach Frankturt geflogen, um in Haslach Edelsteine für ihre Sammlung zu erstehen, um dann gleich am Sonntag von Frankfurt wieder nach Tokio zurückzufliegen. Pierre Eckstein kam eigens aus Bordeaux angereist und sagte: "Was hier geboten wird, begeistert einfach jeden Mineralienfreund, so eine Show darf man nicht verpassen."

 

   

Auch von Seiten der Aussteller kam viel Lob. Rob Huussen aus Nive in Holland fasste stellvertretend für viele zusammen: "Eine perfekte Organisation durch das Ehepaar Heizmann, hochwertige Angebote an Mineralien und viel interessiertes Publikum."

 

       

 


Hintergrund Edelstein für 100.000 €

Es wurde ein attraktives Rahmenprogramm geboten. Bei der von Zeb und Keramat Gul präsentierten Sonderschau "Mineralien vom Dach der Welt" gab es unter anderem einen 14 Kilogramm schweren Kunzit aus Afghanistan zu sehen, dessen Wert nach Guls Aussage bei mehr als 100.000 € liegt. 50.000 € sei ein zweifarbiger Turmalin aus der afghanischen Grenzregion zu Pakistan wert. Zeb Gul wollte die Steine nicht verkaufen - "sie gehören eingentlich in ein Museum, damit die Menschheit sieht, was die Erde wiedergibt". Fachleute des Instituts für Edelsteinprüfungen boten kostenlose Echtheitsprüfungen an. Je drei Fachvorträge von Mineralienexperten bereicherten beide Tage. Vertreten war auch die Oberwolfacher Grube "Clara" und Haslachs Silberbergwerk "Segen Gottes". Der Patenverein Kinderlachen aus Wolfach bot Bücher gegen eine Spende an, der Erlös kommt den SOS-Kinderdörfern zugute. Live-Musik der Band "spirit & music" rundete das Fest ab.

 

 

 

Bericht: Reinhold Heppner
 

 

 

 

 

 

Premiere am neuen Standort glückt.

Das "Festival der Kristalle" schreibt am neuen Standort in Haslach die Erfolgsgeschichte der Internationalen Mineralientage fort.

Tausende Besucher strömten am Wochenende im Marktstädtchen zur Stadthalle.

Am Einlass grüßte ein Türstockverbau mit den traditionellen Bergmannszeichen Meißel und Schlägel in Anspielung auf die alte Silbergrube in Schnellingen. Das breitgefächerte Angebot von unter anderem Mineralien, Fossilien, Schmuck und Bergbau-Antiquitäten verteilte sich auf die Halle, den dort beidseitig verlaufenden Arkaden und den "Kleinen Saal" sowie dem Zelt auf dem Vorplatz.

   

 

Die Sonderschau dieses Jahr unter dem Motto "Mineralien vom Dach der Welt" gewidmet, die Zeb und Keramat Gul zusammenstellten. "Wir sind optimistisch für die Zukunft die Besucher sind begeistert.", stellte Zeb Gul fest. Das Interesse an seinen Eponaten war groß und wenn er mit strahlenden Augen erzählte, dass er zeigen möchte, was die Natur an gewachsener Schönheit bereithält, steckte er die Zuhörer mit seinem Enthusiasmus an. Prachtstück seiner Schau war ein Kunzit in subtilem Lila aus Afghanistan.
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Die Festivalbesucher waren bunt gemischt und es waren neben heimischem Dialekt viele französische, schweizerische und englische Unterhaltungen zu hören. Die weiteste Anreise hatte wohl eine Japanerin, die aus Tokio anflog, den Zug in Frankfurt bestieg und in Haslach Mineralien für ihre Sammlung erwarb.

 

"Wir haben noch versucht, die Frau telefonisch zu erreichen, aber da war sie schon auf der Rückfahrt nach Frankfurt", konnte Frieder Heizmann es kaum fassen, dass in Fernost die Haslacher Mineralientage bekannt sind.
    

     

 

Mehrfach haben sie die Halle und den Vorplatz ausgemessen, um alles optimal zu arrangieren. Sehr hilfreich waren laut Frieder Heizmann die sehr strukturierten Abläufe im Haslacher Rathaus: "Uns wurde der Rücken frei gehalten, was die ganzen Behördendinge anging." (...) Von den Touristikern Martin Schwendemann, Werner Müller und Nicola Rossol bis hin zum Hausmeister Gerd Flach sei die Unterstützung "rund gelaufen". Unter anderem mussten auf dem Hallenvorplatz aus versicherungstechnischen Gründen Ankerungen für das Zelt gebohrt werden. Diese bleiben und können auch von anderen Veranstaltern genutzt werden.

Einiges wird noch nachjustiert, wie die Verlegung des Raums für die Vorträge. Die Geräuschkulisse vom Vorplatz unter den Platanen, wo die Gäste essen und trinken konnten zur musikalischen Unterhaltung von "spirit & music", stellte sich als zu nahe heraus. Anderes, wie die Vergabe des Caterings an den Haslacher Aroma Gastro und Partyservice erfüllte die Erwartungen voll.

 "Wir fühlen uns willkommen in Haslach und die Händler haben uns die Treue gehalten", zog Gabriele Heizmann das positive Fazit der gelungenen Premiere. Gute Aussichten für 2025, denn während des Gesprächs erhielt ihr Mann Frieder einen Anruf von einem italienischen Aussteller mit der Bitte, die Unterlagen für das Festival nächstes Jahr zu senden.

 

Helfer
Eine neue Crew gibt es auch beim Auf- und Abbau des Festivals: die Haslacher "Rotweinbänkler". Für die Helfer aus ganz Deutschland wie Frankfurt, Siegen, Bremen und Hannover wurden laut Frieder Heizmann in Haslach zwei Wohnungen angemietet.

Bericht: Eveline Jehle

 

 

 

 

      

 

 

 

 

Fotos:
Reinhold Heppner
Eveline Jehle
Einhard Kleist
Heizmann privat